Chateau Ksara könnte man vielleicht die dritte Kraft im Libanon, nach Musar und Keyfraya, nennen. Allerdings rücken die drei neuerdings qualitativ immer dichter zusammen. Dieser Ksara ist ein Beleg hierfür.

Anfangs zeigt sich die Nase recht süß und überseeig. Erst nach einer Stunde Luft kommt eine vom Cabernet geprägte Bordeaux-Nase zum Vorschein. Angenehme Kräuter und Paprika-Noten.

Am Gaumen nimmt die Säure überraschenderweise auch an der Luft zu, ohne daß mir eine Spur Oxidation aufgefallen wäre. Die Säure steht dem Ksara jedenfalls sehr gut, da er sicher über genug Süße verfügt. Als Bordeaux geht er vielleicht doch nicht ganz durch, aber es gibt dennoch immer mehr Bordeauxs, die man für einen Ksara halten könnte.

17,5 / 20 Punkte