Nach einer Stunde im großen Dekanter zeigt sich die Nase offen und sehr verlockend. Die für Fernandez so typische amerikanische Eiche dominiert noch deutlich die Frucht mit viel Vanille und feinen Rösttönen. Auch Kokos und Marzipan kann man erahnen. Erinnert mich sehr an den Dehesa La Granja aus gleichem Haus.

Am Gaumen zeigt sich dann aber doch der Unterschied. Der Pesquera ist wesentlich mehr für die Zukunft gebaut. Momentan noch sehr adstringierend und von einer mächtigen Säure dominiert. Da steht dann sogar der süße Holzeindruck im Hintergrund. Man darf da schon noch das ein oder andere Jahr Geduld haben ( ich denke, auch 6-8 könnten nicht schaden ). Dann wird man aber auch sicher mit einem sehr gut strukturierten, modernen Tempranillo belohnt.

17+ / 20 Punkte